1 Herr, du bist mein Got. I will di rüemen und deinn Namen preisn. Denn du haast Wunder gwirkt und deinn Raatschluß yso durchzogn, wiest blicht hietst.
2 Du haast d Stat zo aynn Stainhauffen gmacht und d Föstn zu aynn Getrümm, de Pfläst von n Feind zammghaut, und zwaar yso, däß daadl eebig nix meer aufbaut werd.
3 Drum eernd di mächtige Völker, und vor dir ferchtnd si stoltze Haidnstötn.
4 Du bist de Zueflucht von de Schwachn und für de Armen in ienerner Noot. Du laasst ys untersteen, wenn s rögnt und stürmt, und bietst ien aynn Schat in dyr Gluethitz, wenn de Drangsler wüettnd wie ayn Wintersturm, wie d Hitz in dyr Dürrn.
5 Du bringst önn Feind zo n Schweign, laasst seine Signumftliedln verstummen, wie ayn Wolk gaeh d Hitz mildert.
6 Dyr Hörerherr gaat auf dönn Berg daader für allsand Völker ayn Föstmaal ausrichtn mit de feinstn Speisn und n edlstn Wein, wo myn syr denken kan.
7 Auf dönn Berg zreisst yr dö Hülln, wo über allsand Dietn gschmissn ist, dö was alle Völker bedöckt.