6 De falschn Weissagn kemmend dyrher: Schluß ietz mit deinn Gweissag; hoer decht auf mit dönn Schmarrn, däßst saist, es kaem ayn sölchers Elend über üns!
7 D Jaaggner bilddnd syr allweil non ein, dyr Trechtein habeb ayn Englsgeduld mit ien und tueheb öbbs Sölchers diend +nie. Freilich, zo de Frummen ist yr in dyr +Taat voller Güetn!
8 Göstern non war s wirklich mein Volk, aber ietz steet s halt als mein Feind daa. Fridliche Leut bringtß non um s lösste Hemet; und argloose Wanderer säckltß aus, wie wenn ayn Krieg wär.
9 D Weiberleut von meinn Volk jagtß aus ienerne grüebignen Häuser aushin, und yn ienerne Kinder nemtß auf bständig mein herrlichs Land wögg.
10 Ös sagtß: Huss! Weiter mit enk! Mir schaund schoon, däßß enk daa niemer pöltzn künntß. Schoon wögn ayner Klainigkeit kemmtß zo n Pfönddn; wenn dös nit ayn Saustall ist?!
11 Und draehet si ainer wie s Fänl in n Wind und lug dyr vür: Wein und Bier ghaiß i enk her, so vilß wolltß!, mein, +dös wär ayn Weissag für s Volk!
12 I versammlt enk Jaaggner allsand, alle überblibnen Isryheeler. I füer s zamm wie d Schaaf eyn n Pförich, wie d Herdd mittn auf dyr Waid. Grad wuedln sollt s vor lautter Leut!