5 Dyr Herr müg enker Hertz drauf richtn, däßß önn Herrgot liebtß und önn Kristn steiff verwarttß.
6 In n Nam von n Herrn, yn n Iesenn Kristn, bietn myr enk auf, Brüeder: Geetß yn aynn iedn Bruedern aus n Wög, der wo recht liederlich ist und si nit an dös haltt, wasß von üns empfangen habtß!
7 Ös wisstß ja selber, wieß üns als Vorbild nemen solltß. Also, Sunntygknecht sein myr iednfalls bei enk +nit gwösn.
8 Niemdd ist öbbern auf dyr Taschn glögn; nän, dyrfür habn myr üns abhingräntt und plaagt, durchhinaus Tag und Nacht, däß myr yn niemdd von enk zuer Last fallnd.
9 Nit, däß myr kainn Anspruch auf d Löbsucht umbb enk haetnd, aber mir gwollnd enk halt ayn Beispil göbn, däßß is üns naachmachtß.
10 Denn wie myr non bei enk warnd, gatrichtern myr enk ein: "Wer nit arechtt, sollt nit össn!"
11 Und ietz hoern myr, däß ain von enk rechte Pölzbrüeder seind und waiß Got was treibnd, grad nit arechtn.