6 In n Nam von n Herrn, yn n Iesenn Kristn, bietn myr enk auf, Brüeder: Geetß yn aynn iedn Bruedern aus n Wög, der wo recht liederlich ist und si nit an dös haltt, wasß von üns empfangen habtß!
7 Ös wisstß ja selber, wieß üns als Vorbild nemen solltß. Also, Sunntygknecht sein myr iednfalls bei enk +nit gwösn.
8 Niemdd ist öbbern auf dyr Taschn glögn; nän, dyrfür habn myr üns abhingräntt und plaagt, durchhinaus Tag und Nacht, däß myr yn niemdd von enk zuer Last fallnd.
9 Nit, däß myr kainn Anspruch auf d Löbsucht umbb enk haetnd, aber mir gwollnd enk halt ayn Beispil göbn, däßß is üns naachmachtß.
10 Denn wie myr non bei enk warnd, gatrichtern myr enk ein: "Wer nit arechtt, sollt nit össn!"
11 Und ietz hoern myr, däß ain von enk rechte Pölzbrüeder seind und waiß Got was treibnd, grad nit arechtn.
12 Mir bietnd ien auf in n Nam von n Herrn, yn n Iesenn Kristn, däß s gscheid arechtnd, wie ys si ghoert, und schaund, däß sö si selbn dyrhaltnd.