25 Verlasst die Stadt nicht mehr, um euch auf dem Land in Sicherheit zu bringen,lasst euch auf den Straßen nirgends blicken!Denn dort trifft euch das Schwert des Feindes —überall herrscht Angst und Schrecken!
26 Jerusalem, zieh Kleider aus Sacktuch an,und wälz dich in der Asche!Trauere, als ob dein einziges Kind gestorben wäre!Stimm ein bitteres Klagelied an,denn plötzlich ist der Feind da.Er wird alles verwüsten!«
27 Der Herr sprach zu mir:»Prüfe mein Volk, so wie man Metalle prüft!Ich gebe dir den Auftrag, herauszufinden,wie es um sie steht.«
28 Herr, sie sind widerspenstig, schlimmer geht es nicht mehr.Sie begehen Verbrechen und verleumden andere.Sie sind nichts als Bronze und Eisen —nur unedles Metall!
29 Der Blasebalg schnaubte, das Feuer war heiß genug,doch das Silber ließ sich von den Schlacken nicht trennen.Alles Schmelzen war umsonst —die Gottlosen wurden nicht ausgeschieden.
30 Das ganze Volk ist wertloses Silbererz,der Herr hat es verworfen.