13 Der Herr zieht aus in den Krieg wie ein Held.Wie ein Kämpfer macht er sich zur Schlacht bereit.Dann erhebt er sein lautes Kriegsgeschreiund bezwingt seine Feinde.
14 »Sehr lange habe ich geschwiegen«, sagt der Herr.»Ich blieb ruhig und hielt mich zurück.Aber jetzt kann ich nicht mehr an mich halten.Nun stöhne ich wie eine Frau in den Wehen,ich keuche und schnappe nach Luft.
15 Berge und Hügel lasse ich austrocknen,alle Pflanzen darauf verdorren.Die Flüsse und Sümpfe sollen versandenund zu festem Boden werden.
16 Mein blindes Volk werde ich auf Straßen und Wegen führen, die sie nicht kennen.Ich mache die Dunkelheit um sie her zum Licht.Alle Steine räume ich zur Seite, die Schlaglöcher fülle ich aus,damit sie auf einer ebenen Straße gehen können.Das alles will ich tun, mein Plan steht fest.
17 Aber alle, die ihre Hilfe von einer selbst gemachten Statue erwartenund zu ihr sagen: ›Du bist mein Gott‹, werden sich schämen und weglaufen.«
18 »Ach, wie seid ihr taub und blind!«, sagt der Herr.»Warum wollt ihr nicht hören, warum nicht sehen?
19 Wenn je ein Volk blind war, dann mein Volk Israel.Gibt es überhaupt einen, der so taub ist wie mein Volk,das ich als meinen Boten senden will?Gibt es ein Volk, das so blind ist wie Israel, mein Vertrauter,den ich in meinen Dienst gestellt habe?