3 Der Weissager aber wendet sich mit seiner Rede an die Menschen: er erbaut, ermahnt und tröstet sie.
4 Der Zungenredner erbaut sich selbst, der Weissager erbaut die Gemeinde.
5 Ich wollte, ihr könntet alle in Zungen reden. Doch noch viel lieber wäre es mir: ihr weissagtet. Denn der Weissager steht höher als der Zungenredner, außer wenn der Zungenredner seine Worte auch auslegt und so die Gemeinde erbaut wird.
6 Käme ich nun, liebe Brüder, zu euch und redete in Zungen, was nützte euch das, wenn ich nicht auch zu euch spräche in Offenbarung, Erkenntnis, Weissagung oder Lehre?
7 Es ist hier ebenso wie bei leblosen Musikwerkzeugen: Sind zum Beispiel auf einer Flöte oder Zither die Töne nicht ganz deutlich, wie kann man dann wissen, welche Weise darauf gespielt wird?
8 Oder: gibt die Trompete (im Krieg) ein unklares Zeichen, wer wird sich dann zum Kampf rüsten?
9 So ist's nun auch mit euch: redet ihr mit eurer Zunge nicht klar und deutlich, so kann man nicht verstehen, was ihr sprecht. Ihr redet dann in den Wind.