2 Er gsait zo seiner Mueter: "Mämmy, dir haat doch öbber dreuzöhen Teger Silber gstoln; und i haan ghoert, däßst önn Dieb verfluecht haast. Also, dös Geld haan +i; i bin s gwösn." Sein Mueter gsait: "Dyr Herr müg di sögnen, mein Sun!"
3 Er gaab die dreuzöhen Teger yn seiner Mueter zrugg, und si gsait: "Also, i weih mein Silber für meinn Sun yn n Herrn. Mach draus ayn Gotsbild; i gib s dyr zrugg, mein Sun!"
4 Dyr Sun graicht dös Silber yn dyr Mueter, und si gieng mit zwaiaynhalb Teger dyrvon zo n Goldschmid und ließ ayn Gotsbild förtignen. Dös gstöllnd s dann in n Michenn seinn Haus auf.
5 Yso kaam dyr Michen zo aynn Gotshaus. Er gmacht syr ayn Humeral und Hausgötzn und gweiht ainn von seine Sün zo n Priester.
6 Daadl gaab s ja z Isryheel non kainn Künig nity; und ayn Ieder kunnt in n Grund tuen, was yr gwill.
7 Z Bettlham in Juden glöbt dyrselbn ayn junger Bursch. Er war ayn Brender und gwont dortn als Fremder.
8 Der Man zog aus dyr Stat Bettlham z Juden furt und gwill si anderwögn niderlaassn, ganz gleich wo. Auf seiner Wanderschaft kaam yr aau in s Gebirg Effreim zo Michenn seinn Haus.