24 Daa, mein Tochter wär non Junggfrau, und sein Köbsweib ist +aau daa. Die bring i enk ausher. Tuetß mit ien, wasß wolltß, nootzärrtß is wögn meiner; aber mit dönn Man derfftß ainfach kain sölcherne Schandtaat nit tuen!"
25 Aber die Mänder gwollnd nit auf iem lustern. Daa grif syr dyr Brender sein Köbsweib und brang s ien eyn d Straass aushin. Sö nootzognd und gnootzärrnd s de gantze Nacht aane Unterlaaß hinst eyn d Frueh aushin. Sö liessnd s eerst wider aus, wie draufer d Sunn vürherkaam.
26 Bei dyr Üecht gschlaipft si si dyrher und braach bei dyr Tür von n Haus, wo ir Man gwont, zamm. Daadl blib s lign, hinst däß s liecht wurd.
27 Ir Man stuendd eyn dyr Frueh auf, gmacht d Haustür auf und wär wider weitergraist. Daa laag s, sein Köbsweib, zammbrochener bei n Hauseingang, d Höndd auf dyr Schwölln.
28 Er gsait dyrzue: "Stee auf; mir wollnd geen!" Aber is gantwortt niemer. Daa glögt yr s über n Ösl überhin und gmacht si auf d Haimrais.
29 Wie yr dyrhaim war, naam yr ayn Mösser und zschnit sein Köbsweib, Glid um Glid, in zwölf Stücker. Die gschickt yr in n gantzn Isryheel umaynand.
30 Allsand, wo dös saahend, rieffend aus: "Nän, öbbs Sölchers haat s ja glei non +nie göbn, seit d Isryheeler von Güptn aufher seind - hinst heint! Mensch, was tuen myr n grad; rödtß; sagtß halt was!"