7 Wie ietz d Isryheeler önn Herrn um Hilf gögn d Midjaner angfleehend,
8 gschickt dyr Herr yn de Isryheeler aynn Weissagn. Der gsait ien: "Dös sait enk dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel: 'I selbn haan enk aus Güptn aufhergfüert. I haan enk aus n Bsaessnhaus aushergholt.
9 I haan enk aus dyr Gwalt von de Güptn und all enkerne Pfrenger befreit. I haan s vor enkerne Augn vertribn und enk iener Land göbn.
10 Und dös haan i enk +aau gsait: I bin dyr Herr, enker Got. Fangtß enk nix mit de Götter von de Ämaurer an, woß in n Land dyrvon wontß. Aber ös habtß ja nit auf mi hoern wolln.'"
11 Dyrnaach kaam ayn Engl von n Herrn und gsitzt si unter dyr Ofrauer Aich nider, dö was yn n Äbisrer Josch gaghoert. Sein Sun Gideun drosh grad aynn Waitz, und zwaar in dyr Torggl, däß s d Midjaner nit gspannend.
12 Daa erschin iem yn n Herrn sein Engl und spraach zo iem: "Dyr Herr sei mit dir, starcher Höld!"
13 Aber dyr Gideun gmaint grad: "Mein, gueter Man, aber wenn dyr Trechtein mit üns ist, zwö haat n üns naacherd dös allss troffen? Wo +seind n all seine wunderbaren Taatn, von dene wo üns ünserne Vätter verzölt habnd? Sö gsagnd doch: 'Waarlich, dyr Herr haat üns aus Güptn aufhergfüert.' Aber ietz haat üns dyr Trechtein verstoessn und üns yn de Midjaner ausglifert."