7 Rain wie Schnee, wie Milich weiß, rainer gar warnd d Wärt von Zien. Allsand hietnd ayn gsunde Farb, kaamend stramm und frish dyrher.
8 Schwörtzer wie dyr Rueß seind s ietz; die dyrkennst nit auf dyr Gass. Nix seind s meer wie Haut und Bain, ausdürrt wie ayn alter Knordsch.
9 Bösser habnd s de Gfallnen gar, als die, wo verhungert seind. Wögg wie d Fleugn sterbnd s, weil in n Land nix meer gwaxn ist, kain Fand.
10 Müetter, früehers voller Lieb, kochend ietz de aignen Kindd. Ja, s ist waar, dös war ien Speis, daadl bei n Zammbruch von meinn Volk!
11 Niemer zügln tuet dyr Herr ietz seinn Gluetzorn und seinn Grimm. Z Zien zandd er ayn Feuer an, gäschert s ein hinst auf n Grund.
12 Nän, kain Künig haet dös glaaubt, und eerst recht kain gwoner Mensch, däß Eroberer und Feindd iemaals einzugnd in dö Stat.
13 Iener Sünddnlöbn war d Schuld. D Weissagn und de Priester aau brangend Leut um aane Fael in dyr Stat vor allsand Leut.