3 Dösswögn, weil ainer ayn Klainer ist, sollst n non lang nit vor n Gricht günstn.
4 Finddst yn deinn Feind sein Rind older seinn Ösl, wo si verlaauffen haat, sollst n iem zruggbringen.
5 Wennst seghst, wie dyr Ösl von ainn, mit dönn wost zkriegt bist, unter dyr Last zammbricht, aft laaß n nit eyn n Stich, sundern hilf zue!
6 Du sollst yn n Armen sein Recht vor n Gricht nit beugn.
7 Werd daa gmäncklt und gmauschlt, tue ja nit mit dyrbei! Bring nit aynn Unschuldignen und Grechtn um s Löbn; denn i, dyr Herr, sprich kainn Schuldignen frei.
8 Laaß di nit bestöchen, denn dös macht Sehete blind und geet auf Köstn von n Unschuldignen!
9 Aynn Fremdling sollst nit ausbeuttn. Ös wisstß is diend selbn, wie s mit aynn Fremdling ist; ös seitß ja selbn z Güptn ain gwösn.