16 Trechtein, wendd decht ietz deinn grimmignen Zorn umbb deiner Stat Ruslham und deinn heilignen Berg, wie myr s diend von früehers von dir kennend! Wögn ünserne Sünddn und de Schaech von ünserne Gönen seind Ruslham und dein Volk zo öbbs wordn, wo allsand Naachbyrn grad non drüber zannend.
17 Drum, ünser Got, hoer ietz s Gebet und d Fleeh von deinn Knecht: Herr, denk aau an deinn aignen Nam und erschein zuer Röttung von deinn verwüesttn Heiligtuem!
18 Mein Got, lustert diend! Schaug dyr decht de Trümmer von ünserner Stat an, dö was dein Aign ist! Nit weil myr auf guete Taatn von üns sötzn känntnd, bitt myr di ietz yso, sundern weil myr auf dein Barmung vertraund.
19 Erhoer üns, Herr! Vergib üns, Herr! Mörk auf, Herr, und pack an! Saeum nit, Herrgot, weil s ja aau um di selbn geet! Schließlich ist s ja +dein Stat und +dein Volk!"
20 Dyrweil i non yso gabett, meine und yn meinn Volk seine Sünddn gabeicht und mi bei n Herrn, meinn Got, für seinn heilignen Berg eingsötz, flog
21 dyr Gabriheel zo mir abher, dönn was i dyrselbn in dyr Schau gseghn hiet. Dös war netty bei n Aabndopfer.
22 Er grödt mi an: "Däniheel, i bin gschickt wordn, däß i dyr verschaidne Sachenn klaarmach.