16 Aynn gstälttignen, üeppignen Ölbaaum haat di dyr Trechtein gnennt. Aber wenn d Scharn dyrherbrausnd, kenddt yr n an, däß niemer vil dran bleibt.
17 Dyr Hörerherr, was di pflantzt haat, haat dyr d Hengl aufgsötzt wögn dene Übltaatn, wo d Isryheeler und Judauer verüebt habnd - opfernd diend die yn n Bägl und machend mi zünddig dyrmit!
18 Dyr +Trechtein haat myr dös allss z wissn gmacht; von iem haan i allss. Du haast myr d Augn aufgmacht!
19 I war argloos wie ayn Bezleyn, dös wo s halt aft doch aynmaal zo n Schlachtn tuend. Auf dös haet y i +nie denkt, däß die öbbs gögn mi eyn n Schild füeretnd: "Reutt myr n aus, dönn Baaum, zamt n Saft; wögg mueß yr aus n Löbn, däß niemdd meer denkt an iem!"
20 Aber, Hörerherr, gerechter Richter, wasst ainn auf Hertz und Niern prüeffst, laaß mi deinn Raach an ien dyrlöbn, denn i haan mein Sach dir antraut!
21 Drum spricht dyr Trechtein gögn d Änytotter, was myr naach n Löbn trachtnd und mi mit n Tood bedroohend, wenn i weiter als Weissag in n Herrn seinn Nam auftrit:
22 Mit dene raitt i ab, sait dyr Hörerherr. De Burschn fallnd eyn n Krieg, und ienerne Sün und Töchter kemmend vor Hunger um.