4 Wie lang sollt n dö Dürrn +non dauern, däß allss eyn de Felder hindan verdürrt? D Vicher und Vögl müessnd s büessn, däß d Leut sölcherne Sauhundd seind. Die mainend: "Gee, was waiß n der Ierymies schoon von ünserner Zuekumft?"
5 Daa gantwortt dyr Trechtein: Wennst schoon mit Fueßgönger nit mitkimmst, wie willst naacherd mit Roß mitlaauffen? Wenn s di schoon in n Gebauland haat, was tuest n dann eerst eyn n Jordndicket unt?
6 Sogar deine Brüeder und dein Trucht habnd di verraatn und mit Anderne gögn di päcklt. Trau ien nit, dene sibnseidern Brüeder!
7 I verlaaß mein Volk und gib die preis, wo mein Aign seind. Dös Volk, wo i liebhaan, lifert i yn meine Feindd aus.
8 Mein aigns Volk ist wie ayn Leeb wordn und haet myr eyn n Wald hindan aufglauert. Dös gabrüelt mi grad non an; nän, dö mueß i nit habn!
9 Mein aigns Volk ist weilete wie ayn Grabtier zo mir, mit ayner Schar Gramvögl umydum. Kemmtß zamm, ös wildn Vicher; zo n Frössn geit s öbbs!
10 Die viln Hirtn haat mein Weinleittn nit dyrpackt; mein Feld habnd s dyrment und mein berchts Land zo ayner Oed und Wüestn gmacht.