5 Dös haat dyr Trechtein gsait: Gee nit in ayn Haus mit aynn Trauerfall einhin, gee aau nit zo n Klagn und Wainen, und bezaig kain Beilaid! Denn i haan dös Volk niemer lieb und dyrbarm mi aau niemer drob, spricht dyr Trechtein.
6 Maiste wie Minste müessnd dyrhin in dönn Land; eingrabn werdnd s nit, und gwaint und klagt aau nit. Niemdd ritzt si wögn ien auf older schert si plattet.
7 Niemdd tailt sein Stückl Broot mit aynn Trauretn, däß yr n troestt wögn yn aynn Gstorbnen; nit aynmaal, wenn seine Ölttern gstorbn seind, raicht myn iem önn Trooststaauf.
8 Gee aau nit in ayn Haus einhin, daa wo ayn Föstl steigt, und sitz di nit dyrzue zo n Össn und Trinken!
9 Denn yso spricht dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: Non zo enkerne Löbzeitn mach i daader yn dyr Freud und Froelichkeit ayn End, aau yn de Juchetzer, wie myn s bei ayner Hoohzet haat.
10 Wennst ietz dös allss yn dönn Volk daader verkünddst, gaand s di fraagn: "Was haat n dyr Trechtein grad, däß yr üns dös allss antuen mecht? Ja, was haetnd n mir grad so Args gögn önn Trechtein, ünsern Got, gsündigt?"
11 Dann antwortst ien: Enkerne Vätter habnd mi verlaassn, sait dyr Trechtein; sö lieffend yn anderne Götter naachhin und gadienend ien und gvereernd s. Mi aber habnd s verlaassn und mein Gsötz nit einghaltn.