19 Wie ayn Leeb, wo aus n Jordndicket aufherkimmt eyn d Wisnen, yso jag i d Roetemer auf ainn Tush dyrvon; und tuen laaß i dös dönn, wo i myr ausgsuecht haat. Wer wär n wie i, und wer zug mi zuer Rechnschaft? Wo wär der Hirt, wo s mit mir aufnaem?
20 Drum lostß, was dyr Trechtein über d Roetem beschlossn haat, und was yr syr gögn de Temäner ausdenkt haat: Furtzärrn gaat myn d Hüetterbuebn; und yn derer Ötz, daa wo s warnd, graust yr grad non vor ien.
21 D Roetem wenn fallt, boosst s und bumpert d Erdn; schrein hoert myn s hinst eyn s Roote Mör abhin.
22 Wie ayn Adler steigt dyr Feind eyn d Hoeh und schwaimt dyrher und braitt d Schwingenn über Bozry aus. Daadl habnd d Roetemer Röckn netty so vil Muet wie ayn Weiberleut in Kindsnoet.
23 Über Zwötsch: Hämet und Ärpet wissnd niemer ein non aus, so was Schlimms habnd s ien gmeldt. Unruebig seind s wie s Mör, was aau nie zuer Rue kimmt.
24 Zwötsch ist machtloos und suecht s Heil in dyr Flucht. Yso beutlt s is vor Schröckn wie ayn Weib in Kindsnoet.
25 Däß yso ayn ruemreiche, froeliche Stat so verlaassn sein kan!?