9 Aus ist s mit n Speisopfer und mit n Trankopfer in n Trechtein seinn Haus. Trauern tuend de Priester, yn n Trechtein seine Diener.
10 Kal ligt d Waid, und dyr Acker trauert, denn dyr Traid ist vernichtt, dyr Wein dyrhin; und Öl geit s aau kains.
11 De Bauern wissnd niemer weiter, und d Weinzörln jaemernd, denn d Ärn in n Land ist bei n Teufl. Waitz und Gerstn kan myn vergössn.
12 Dyr Wingert ist dyrdürrt, dyr Feignbaaum ist verwelcht. Nit bösser schaut s mit de Margräm aus, de Dattln und Öpfl; ain Baaum ist wie dyr ander. Ayn iede Freud bei de Menschn ist dyrloschn.
13 Geetß in Söck und klagtß, ös Priester! Jaemertß, ös, woß dientß an n Altter! Lögtß d Söck aau bei dyr Nacht nit ab, ös Diener von meinn Got! Mit de Speis- und Trankopfer für s Haus von enkern Got ist s vorbei.
14 Ruefftß ayn Fastn aus, und tröfftß enk zo dyr Samnung! Versammltß de Dietwärt und de gwonen Leut aau bei n Haus von n Trechtein, enkern Got; und ruefftß n an, önn Herrn:
15 Nän, was für ayn arger Tag! Yn n Herrn sein Tag steet vor dyr Tür. Ietz haut s diend allssand durchaynand. Dös kan grad dyr Allmächtig sein.