15 Auf n Zien stoesstß ein eyn s Horn; ruefftß ayn Fastn aus, und tröfftß enk zo dyr Samnung!
16 Vergatertß s Volk, und raintß de gantze Menig! Versammltß allss, was Füess haat, Alte, Kinder, Sogerer! Dyr Bräutgam sollt von seiner Kammer ausher und de Braut von irn Gmach.
17 Zwischn yn n Vorschopf und n Altter sollnd de Priester klagn; yn n Trechtein seine Diener sollnd bettn: Herr, hab Mitlaid mit deinn Volk, und lifert s decht nit yn dyr Schandd aus! Was mainst, wie d Haidn daa zannetnd?! Zwö sollnd die non sagn aau: Wo ist ietz iener Got?
18 Daa wurd dyr Trechtein gäx gnoet zwögns seinn Land und gyrbarmt si ob seinn Volk.
19 Dyr Trechtein gantwortt yn seinn Volk: Guet, i schick enk Traid, Wein und Öl, däßß enk sattn künntß dyrmit. I laaß enk niemer von de Haidn dyrblecken und dyrzannen.
20 Dönn Feind daa aus n Nordn schick i ganz weit wögg von enk. I treib n in ayn dürre Oed, sein Vorhuet eyn s Toote Mör umhin und seinn Naachzug eyn s Mittermör danhin. Was mainst, der stinkt gan Himml, wenn yr dyrfäult! Gschieght iem +grad recht; zeerst haat yr +yso prozt.
21 Fircht di nit, Gebauland; freu di und jublt, denn dyr Trechtein haat ayn Wunder taan!