3 Er sitzt si hin als Richter wie ainer, wo s Silber schmeltzt und läuttert. De Brender rainigt yr wie s Gold und Silber. Dann gaand s yn n Trechtein Opfer darbringen, wie ys si ghoert.
4 Dann gaat yn Judau und Ruslham iener Opfer yn n Trechtein wider angnaem sein, wie ganz früehers aau schoon.
5 Aft kimm i gan enk als Richter und urtlt s unsaeumig ab, de Zaauberer, Eebröcher, Mainaidignen und die, wo de Tägler, Witibn und Waisn ausnutznd, yn de Beisaessn abbröchend und mi nit ferchtnd, spricht dyr Hörerherr.
6 I, dyr Trechtein, bin allweil non dyr Alte; und aau ös Jaaggner seitß enk auf enker Weis treu blibn.
7 Seit dyr Zeit von enkerne Vorvätter seitß von meinn Gsötz abgwichen und habtß nit drauf gachtt. Keertß um zo mir; naacherd keer mi i aau enk wider zue, spricht dyr Hörerherr. Ös aber tuetß non recht unschuldig aau: Umstöcken - ja, von was und wohin?
8 Derf myn n wirklich önn Hergot ausschmirbn? Gnaun dös tuetß nömlich. Ös aber fraagtß non recht scheinheilig: Mit was betrugn myr n di? - Ja, mit n Zehet und dyr Gibigkeit halt!
9 Yn n Fluech seitß verfalln, aber ös betriegtß mi weiter, dös gantze Volk.