Dyr Nehymies 9:27-33 BAI

27 Daa gaabst ünserne Gönen in de Gwalt von n Feind, der was s ien gscheid gazaigt. Wie s aft yso bedröngt wurdnd, daa schrirnd s zo dir; und du +gerhoerst ys aau eyn n Himml obn. In deiner groossn Bärmigkeit gschickst ien Errötter, die wo s aus dyr Gwalt von n Feind ausherghaund.

28 Kaaum aber hietnd s ayn Rue, gieng s schoon wider an. Sö taatnd öbbs, was dyr gar nit gfallt; und wider glifertst ys yn n Feind aus, und wider gapfrengt yr s gscheid her. Und wider schrirnd s zo dir, und wider glost auf ien eyn n Himml obn. Wie oft haast ys in deinn groossn Erbarmen schoon befreit?!

29 Du gwarnst ys, dyrmitst ys zo deinn Gsötz zruggbringebst. Aber die warnd ja so stolz; sö glosnd nit auf deine Geboter und gversündignend si gögn deine Vorschriftn; und dennert ist dös s Löbn von dönn, der wo s befolgt. Sö gwenddnd dyr trutzig önn Ruggn zue; starrig warnd s und ungfölgig.

30 Vil, vil Jaar haast Langmuet mit ien ghaat; du gwarnst ys durch deinn Geist, durch deine Weissagn; aber glaaubst, die haetnd hoern mögn?! Daa glifertst ys yn iene Naachbyrvölker aus.

31 So grooß war dein Erbarmen, däßst ys zamtdönn nit ausgrottst; du haast ys nit verlaassn, denn du bist ayn gnaediger und barmhertziger Got.

32 Und ietz, o ünser Got, du groosser, starcher, farchtiger Got, der was seinn Bund haltt und üns sein Gnaad bewart: Denk doch aau ayn Weeng an ünser Elend, wo üns troffen haat, ünserne Künig und Öbrigstn, ünserne Priester und Weissagn, ünserne Vätter und dein gantzs Volk von de Surner Künig her hinst heut.

33 Recht haast ghaat bei alln, was über üns kemmen ist. Du haast üns dein Treu erwisn, mir dyrgögn habnd gsündigt.