1 Dö Schau haat dyr Obydies empfangen: Dös sait dyr Herr, mein Got, über d Roetem. Mir habnd von n Trechtein ghoert, däß bei de Haidn eingsagt werd: Auf geet s, kömpff myr ietz gögn d Roetem!
2 Dyr Herr haat gsait: Roetem, i mach di *so* klain ünter de Völker; du zölst schoon glei gar niemer.
3 Dein Vermössnheit macht di ganz taeumisch. Du sitzt eyn de Klumpsnen obn zwischn de Zinnenn und denkst: Hehe, daa herobn kan myr niemdd an!
4 Aber aau wennst wie dyr Adler nistetst und dein Nöst gar zwischn de Stern bauetst - i zug di abher!, sait dyr Trechtein.
5 Wenn bei dyr Nacht öbber bei dir einbricht, dann ist s aus mit dir; die nemend mit, was s brauchen künnend. Und wenn d Hauer über di kaemend, mainst dann, däß die ain Börl hintliessnd?
6 Also! Was mainst, wie naacherd s Esauland umherklaubt und ausbeutlt werd?!
7 Deine aignen Zuetaanen treibnd di über de Grentz und laassnd di in n Stich. Deine aignen Freundd übergwölttignend di. Die, wo ainst bei dir mitaassnd, lögnd dyr ietz ayn Gläss.