12 Ghoert si dös, däß myn schadnfroo ist, wenn s aynn Bruedern dyrwischt? Ghoert si dös, däß myn si freut, wann d Judauer untergeend? Nän, daa haetst lieber s Mäul ghaltn, wie s Elend über ien kaam!
13 Nän, dös tuet myn nit, mit de Andern eyn d Stat eindringen, schadnfroo über s Unglück zannen und fleissig mitdähln, dyrselbn, wie d Hengl kaam!
14 Und schoon gar nit pässt myn an de Gwigger, däß myn d Flüchtling nidermacht! Und auslifern tuet myn s aau nit, wieß is taattß bei dyr Hengnuss.
15 Aber ietz ist yn n Herrn sein Tag niemer ferr, und zwaar für allsand Dietn. Wasst du nit willst, däß s dir ains tue, dös füeg aau yn kainn Andern zue! Und netty dösswögn fallt ietz dös allss auf di zrugg.
16 Yso wie d Isryheeler önn Urtlböcher trinken gmüessnd auf meinn heilignen Berg, müessnd n ietz allsand Völker trinken, Schluk um Schluk, aane Unterlaaß, hinst däß s vonhintaaumlnd und werdnd, wie wenn s is nie göbn haet.
17 Auf n Zien obn aber winkt d Röttung; der gaat wider ayn weihs Ort sein. D Jaaggner holnd syr wider dös zrugg, was ien zuesteet.
18 Dann werdnd d Jaaggner zo n Feuer und d Joseffer zuer Flamm. Und d Esauer derffend s Stroo machen, dös wo anbrinnt und ganz und gar verzört werd. Von de Esauer kimmt nit ains aus. Dyr Trechtein haat gsprochen.