1 Brüeder, dröngtß enk nit allsand zo n Prödignen vürhin! Dös wisstß y +schoon, däß mit üns Leermaister in n Gricht +strenger abgraitt werd?!
2 Mir allsand verfaelnd üns ja waiß grad wie. Wer nie faelt bei n Rödn, ist vollkemmen und haat aau seinn Kerper voll eyn n Grif.
3 Wenn myr yn de Pfär önn Zaaum anlögnd, däß s üns gfölgig seind, lotz myr dyrmit dös gantze Vich.
4 Older denktß an d Schöf: Wenn s non so grooß seind und von non so starche Windd tribn werdnd, lenkt s dennert dyr Förg mit aynn wintzign Ruederl, wohin yr will.
5 Yso ist aau de Zung grad ayn klainleizigs Glid, und diener haat s ayn sölcherne Macht. Und ayn buderwintzigs Feuerl kan aynn Risnwald ankenddn.
6 De Zung ist +aau ayn Feuer, ayn Welt voll Schlechtigkeit, der Tail von n Kerper, wo önn Menschn auf z auf verdirbt. Is macht ainn s gantze Löbn putt, von dyr Wiegn hinst ein eyn s Grab; und de Zung selbn ist von dyr Höll anzunddn.
7 Allss, was laaufft und fliegt und kriecht und schwimmt, kan myn zömen und +ist aau schoon zömt wordn;