1 Wo kemmend denn de gantzn Krieg +her bei enk, de gantzn Krantwerrn? Decht grad daa dyrvon, däß d Leidnschaftn in enk wüelnd!
2 Begern tuetß öbbs und kriegtß is dennert nit. Eyn n Liebern brängtß ainn um vor lautter Neid, und dennert kemmtß auf nix; und +wieß dann streittß und kömpftß! Ös kriegtß nix, weilß nit bittß.
3 Und +wenntß bittß, kriegtß nix, weilß grad übl bittß. Ös wolltß ja bloessig enker Gir befridignen.
4 Wisstß n nit, ös Untreuen, däß Freundschaft mit dyr Welt Feindschaft gögn önn Herrgot haisst? Wer also yn dyr Welt ir Freund sein will, werd gan n Feind von n Herrgot.
5 Older maintß, dös ständd grad aus Gaudi in dyr Schrift, däß dyr Herrgot dönn Geist, wo yr in üns wonen laasst, ganz für sich habn mecht?
6 Aber de Gnaad, wo yr gibt, ist non groesser. Dösswögn sait yr: "Dyr Herrgot schiesst yn n Stoltzn zwerch; yn n Diemüetign schenkt yr sein Gnaad."