5 Laasstß enk als löbndige Stäin zo aynn geistignen Haus zammbaun, zo aynn heilign Priestertuem, däßß durch n Iesenn Kristn geistige Opfer darbringtß, die wo yn n Herrgot wolgfallnd!
6 Es haisst ja in dyr Schrift: "Schautß, in Zien lög i aynn Öggstain, dyrkoorn für aynn Eernplaz. Wer an iem glaaubt, der geet nit zgrund."
7 Enk, woß glaaubtß, giltt dö Eer, aber für die, wo +nit glaaubnd, geltnd die Worter daa: "Der Stain, wo d Maurer danhingstürt habnd, dyr selbig ist zo n Öggstain wordn,
8 gan n Stain, daa wo myn anhinrennt, zo n Fölsn, wo myn straucht dran." Sö stölpend, weil s yn n Wort nit gfölgig seind. Yso haat s ien dyr Herrgot aufgsötzt.
9 Ös aber seitß ayn dyrkoorns Gschlächt, ayn künigliche Priesterschaft, ayn heiliger Stamm, ayn Volk, wo sein bsunders Aign wordn ist, dyrmitß de Grooßtaatn von dönn verkünddtß, der wo enk aus dyr Finster in sein wunderbars Liecht berueffen haat.
10 Ainst wartß nit s Volk Gottes, ietz aber seitß is; weilet gaab s für enk kain Barmung, ietz aber habtß Erbarmen gfunddn.
11 Liebe Brüeder, in dyr Welt seitß Beisaessn und Fremdling. Drum erman i enk, däßß enk nit auf sinnliche Begirdn einlaasstß, die was ainn s Löbn verpfuschnd.