32 »Wer bist denn du?«, fragte Isaak verwundert. »Dein ältester Sohn Esau!«, bekam er zur Antwort.
33 Da erschrak Isaak heftig und fing an zu zittern. »Aber gerade eben hat mir jemand schon einmal gebratenes Wild zu essen gegeben!«, rief er. »Ich habe alles gegessen und ihn gesegnet, bevor du kamst. Ich kann mein Wort nicht mehr rückgängig machen!«
34 Als Esau das hörte, schrie er voll Bitterkeit laut auf. »Segne mich, Vater, segne mich!«, flehte er.
35 Aber Isaak entgegnete: »Dein Bruder hat dich betrogen und um den Segen gebracht.«
36 »Ja, nicht umsonst trägt er den Namen Jakob«, sagte Esau. »Jetzt hat er mich schon zum zweiten Mal überlistet! Zuerst hat er sich meine Rechte als ältester Sohn erschlichen, und jetzt bringt er mich auch noch um den Segen, der mir zusteht! Hast du denn keinen Segen mehr für mich übrig?«
37 Isaak antwortete: »Ich habe ihn zum Herrscher über dich gemacht, und alle seine Stammesverwandten müssen ihm dienen. Getreide und Wein habe ich ihm versprochen — was kann ich dir da noch geben, mein Sohn?«
38 Aber Esau ließ nicht locker: »Hast du wirklich nur diesen einen Segen, Vater? Segne doch auch mich!« Er fing laut an zu weinen.