20 Die sieben Jahre vergingen für Jakob wie im Flug. Dass er so lange für Rahel arbeiten musste, störte ihn nicht, weil er sie sehr liebte.
21 Danach ging er zu Laban: »Die Zeit ist um! Gib mir Rahel, für die ich gearbeitet habe!«
22 Laban lud alle Leute des Ortes zu einer großen Hochzeitsfeier ein.
23 Am Abend, als es dunkel war, brachte er aber nicht Rahel, sondern Lea zu Jakob, und er schlief mit ihr.
24 Laban gab ihr seine Magd Silpa zur Dienerin.
25 Am nächsten Morgen entdeckte Jakob entsetzt, dass Lea neben ihm lag. Sofort stellte er Laban zur Rede: »Was hast du mir da angetan? Warum hast du mich betrogen? Ich habe doch für dich gearbeitet, um Rahel zu bekommen!«
26 »Es ist bei uns nicht Sitte, die jüngere Tochter vor der älteren zu verheiraten«, entgegnete Laban.