4 Dann ging er zu seinem Vater Hamor. »Sorg dafür, dass ich dieses Mädchen heiraten kann!«, bat er ihn.
5 Sehr bald erfuhr auch Jakob, dass Dina vergewaltigt worden war. Er wollte sofort etwas unternehmen, aber weil seine Söhne noch auf dem Feld bei seiner Herde waren, hielt er sich zurück und wartete ab, bis sie wiederkamen.
6 In der Zwischenzeit kam Sichems Vater Hamor zu ihm, um über die Sache zu reden.
7 Kaum war er dort, da kehrten auch schon Jakobs Söhne vom Feld zurück. Als sie hörten, was geschehen war, tobten sie vor Wut. Sie fühlten sich in ihrer Familienehre gekränkt, denn eine solche Tat galt bei den Israeliten als Schande.
8 Hamor wollte sie besänftigen: »Mein Sohn Sichem hat sich in Dina verliebt. Erlaubt doch, dass er sie heiratet!
9 Lasst uns ein Abkommen schließen: Unsere Völker sollen sich durch gegenseitige Heirat verbinden.
10 Ihr könnt euch bei uns niederlassen — unser Land steht euch offen! Ihr könnt euch ansiedeln und Besitz erwerben.«