6 Als Josef am nächsten Morgen zu ihnen kam, fielen ihm ihre niedergeschlagenen Gesichter auf.
7 »Was ist los mit euch? Warum seid ihr so bedrückt?«, fragte er.
8 »Wir haben beide einen seltsamen Traum gehabt, aber hier gibt es niemanden, der uns die Träume deuten kann!«, klagten sie. »Nur Gott kann Träume deuten«, entgegnete Josef, »doch wenn ihr wollt, erzählt sie mir!«
9 Der Mundschenk begann: »Ich sah einen Weinstock
10 mit drei Ranken. Als er Knospen trieb, waren sofort die Blüten da, und dann auch schon die reifen Trauben.
11 In meiner Hand hielt ich den Becher des Pharaos. Ich nahm die Trauben, presste ihren Saft in den Becher und gab dem König zu trinken.«
12 »Ich weiß, was der Traum bedeutet!«, sagte Josef. »Die drei Ranken sind drei Tage.