13 Von nun an nannte man die Quelle Meriba (»Vorwurf«), denn die Israeliten hatten hier dem Herrn Vorwürfe gemacht, und er hatte ihnen seine Macht gezeigt.
14 Von Kadesch aus schickte Mose Boten zum König von Edom und ließ ihm sagen:»Wir Israeliten sind euer Brudervolk, darum hör uns an! Wie du weißt, haben wir viel Leid erlebt:
15 Unsere Vorfahren siedelten nach Ägypten über und lebten dort lange Zeit. Aber die Ägypter unterdrückten uns.
16 Da schrien wir zum Herrn um Hilfe, und er erhörte uns. Er sandte einen Engel und befreite uns aus Ägypten. Nun sind wir hier, bei der Stadt Kadesch an eurer Grenze.
17 Lass uns bitte durch euer Land ziehen. Wir werden keinen Acker und keinen Weinberg betreten, ja, nicht einmal Wasser aus euren Brunnen trinken. Wir versprechen, dass wir auf der großen Straße bleiben und sie an keiner Stelle verlassen, bis wir euer Gebiet durchquert haben.«
18 Die Edomiter aber antworteten:»Ihr werdet nicht durch unser Land ziehen, sonst kommen wir euch mit Schwertern bewaffnet entgegen!«
19 Die Israeliten versicherten noch einmal:»Wir wollen wirklich nur die Straße durch euer Land benutzen. Und wenn wir oder unser Vieh von eurem Wasser trinken, dann werden wir es bezahlen. Wir möchten nur durch euer Land hindurch, weiter nichts.«