9 Schnell wie eine Gazelle läuft er,flink wie ein Hirsch.Schon steht er vor dem Haus!Er späht durch das Gitter, blickt zum Fenster herein.
10 Er sagt zu mir:»Steh auf, meine Freundin,meine Schöne, und komm!
11 Die Regenzeit liegt hinter uns,der Winter ist vorbei!
12 Die Blumen beginnen zu blühen,die Vögel zwitschern,und überall im Land hört man die Turteltaube gurren.
13 Die ersten Feigen werden reif,die Reben blühen und verströmen ihren Duft.Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!
14 Versteck dich nicht wie eine Taube im Felsspalt!Zeig mir dein schönes Gesicht,und lass mich deine wunderbare Stimme hören!«
15 Fangt uns doch die kleinen Füchse,denn sie verwüsten den Weinberg,wenn die Reben in schönster Blüte stehn.