1 Nachts auf meinem Bettsehnte ich mich nach meinem Liebsten.So gern wollte ich bei ihm sein, doch er war nicht da!
2 »Ich will aufstehn, die Stadt durchstreifen,durch die Gassen und über die Plätze laufen.Meinen Liebsten muss ich finden!«Ich suchte nach ihm, doch vergebens.
3 Bei ihrem Rundgang griff die Wache mich auf:»Habt ihr meinen Liebsten gesehen?«, fragte ich sie.
4 Kaum war ich an ihnen vorbei,da fand ich ihn, dem mein Herz gehört.Ich hielt ihn fest und ließ ihn nicht mehr los.Ich führte ihn in das Haus meiner Mutter,in jene Kammer, in der sie mich geboren hat.