1 Die Samariter betrachteten die Judäer und Benjaminiter als ihre Feinde. Als sie erfuhren, dass die Heimgekehrten schon begonnen hatten, den Tempel des Herrn, des Gottes Israels, wiederaufzubauen,
2 kamen sie zu Serubbabel und den Sippenoberhäuptern und baten: »Lasst uns den Tempel zusammen bauen! Wir dienen doch demselben Gott wie ihr. Seit der Zeit Asarhaddons, des Königs von Assyrien, der uns hier angesiedelt hat, bringen wir diesem Gott unsere Opfer dar.«
3 Doch Serubbabel, Jeschua und die übrigen Sippenoberhäupter Israels entgegneten: »Nein! Nur wir allein können für unseren Gott einen Tempel bauen. Uns hat Kyrus, der König von Persien, damit beauftragt!«
4 Von da an wurden die Juden von den Samaritern, mit denen sie das Land teilten, immer mehr eingeschüchtert und wagten nicht weiterzubauen.
5 Es gelang den Samaritern sogar, einige Berater des persischen Königs Kyrus zu bestechen und so den Bau des Tempels bis zur Regierungszeit von König Darius zu verhindern.
6 Später, als Xerxes gerade die Herrschaft übernommen hatte, erhoben die Feinde Israels in einer Klageschrift schwere Anschuldigungen gegen die Bewohner von Jerusalem und Judäa.