17 Wenn der Feind kommt, will ich mein Volk in alle Winde zerstreuen,so wie ein Sturm aus dem Osten den Staub davontreibt.Wenn das Unheil über sie hereinbricht, kehre ich ihnen den Rückenund komme ihnen nicht zu Hilfe.«
18 Die Israeliten berieten sich untereinander: »Wir müssen uns etwas einfallen lassen, um Jeremia loszuwerden! Es wird immer ein Priester da sein, der uns im Gesetz Gottes unterrichtet, wir werden immer genug Berater haben und Propheten, die uns Gottes Botschaft verkünden. Jeremia glauben wir nichts! Klagen wir ihn doch mit seinen eigenen Worten an!«
19 Da betete ich:»Hilf mir, o Herr!Hör, was meine Ankläger gegen mich vorbringen!
20 Sie vergelten mir Gutes mit Bösem,eine Grube haben sie mir gegraben.Denk daran, wie ich bei dir für sie eingestanden binund für sie gebetet habe,um deinen Zorn von ihnen abzuwenden.
21 Lass ihre Kinder verhungernund sie selbst durch das Schwert der Feinde umkommen!Die Frauen sollen ihre Kinder verlieren und zu Witwen werden!Lass die Männer den Tod finden,und die jungen Soldaten sollen im Kampf niedergemetzelt werden!
22 Lass Räuberbanden plötzlich über sie herfallen,damit man Schreie des Entsetzens in ihren Häusern hört!Denn sie haben mir eine Grube gegrabenund mir Fallen gestellt.
23 Herr, du kennst ihre finsteren Pläne gegen michund ihre Mordgedanken.Vergib ihnen nicht ihre Schuld!Vergiss nicht, was sie getan haben!Bring sie vor deinen Augen zu Fall an dem Tag,wenn dein Zorn sie trifft!«