7 Die Priester, die Propheten und das Volk hatten zugehört, wie Jeremia diese Warnungen vor dem Tempel aussprach.
8 Kaum hatte er ihnen die Botschaft des Herrn ausgerichtet, nahmen sie ihn fest. »Das wirst du mit dem Leben bezahlen!«, schrien sie.
9 »Wie kannst du im Namen des Herrn behaupten, dass es diesem Tempel wie dem Heiligtum in Silo ergeht und dass Jerusalem zerstört und menschenleer sein wird?« Im Nu war Jeremia auf dem Tempelvorplatz von einer großen Menschenmenge umringt.
10 Als die führenden Männer von Juda erfuhren, was geschehen war, gingen sie vom Königspalast zum Tempel hinauf und nahmen ihre Plätze vor dem Neuen Tor ein, um Gericht zu halten.
11 Die Priester und Propheten klagten Jeremia vor den führenden Männern und allen Versammelten an: »Dieser Mann verdient den Tod! Er hat unserer Stadt ein böses Ende angekündigt, ihr habt es ja selbst gehört!«
12 Darauf erwiderte Jeremia: »Der Herr hat mich beauftragt, dies alles gegen den Tempel und die Stadt vorauszusagen.
13 Ändert euer Leben, und hört wieder auf den Herrn, euren Gott! Dann wird er einlenken und das angedrohte Unheil nicht über euch hereinbrechen lassen.