16 »Was du uns da im Auftrag des Herrn sagst, werden wir auf keinen Fall befolgen!
17 Wir wollen weiterhin der Himmelskönigin Räucheropfer und Trankopfer darbringen, so wie wir, unsere Vorfahren, unsere Könige und führenden Männer es schon früher getan haben. Unser Entschluss steht fest, und wir lassen uns durch niemanden davon abbringen! Als wir die Himmelskönigin noch in der Heimat verehrten, ging es uns gut. Wir hatten genug zu essen und blieben vom Unglück verschont.
18 Aber seit wir das Opfern unterlassen, geht es uns in jeder Hinsicht schlecht, viele von uns sind im Krieg umgekommen oder verhungert.«
19 Dann sagten die Frauen: »Unsere Männer erlauben uns, der Himmelskönigin zu opfern. Wir verbrennen Weihrauch für die Göttin, wir backen Kuchen, die sie darstellen sollen, und gießen Wein als Trankopfer für sie aus.«
20 Jeremia erwiderte den Männern und Frauen, die ihm widersprochen hatten:
21 »Meint ihr, der Herr hätte nicht gesehen, was ihr in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems getrieben habt? Anderen Göttern habt ihr Räucheropfer dargebracht, ihr und eure Vorfahren, die Könige, die führenden Männer und das ganze Volk.
22 Der Herr konnte eure Bosheit und euren abscheulichen Götzendienst nicht länger ertragen. Darum hat er euer Land zu einer trostlosen Wüste und zu einem Bild des Schreckens gemacht. Wer einen anderen verfluchen will, wünscht ihm dasselbe Schicksal, das euch getroffen hat.