19 Wie ein Löwe, der aus dem Dickicht am Jordan hervorbrichtund in fruchtbares Weideland einfällt,so werde ich die Edomiter aus ihrem Land vertreiben.Dann wird einer, den ich selbst erwählt habe, über Edom regieren.Wer ist mir gleich und kann mich zur Rechenschaft ziehen?Welcher Herrscher ist imstande, sich mir zu widersetzen?
20 So hört nun, welches Urteil ich über die Edomiter sprecheund was ich den Einwohnern von Teman antun will:Man wird sie alle, auch die Jüngsten unter ihnen, fortschleppen.Jeder, der davon erfährt, wird entsetzt sein.
21 Edoms Sturz lässt die Erde erbeben;noch am Roten Meer sind laute Hilfeschreie zu hören.
22 Seht, der Feind greift schon an,wie ein Adler kreist er über der Stadt Bozra und stürzt sich auf seine Beute.Edoms mutige Soldaten zittern vor Angstwie eine Frau in den Wehen!«
23 So spricht der Herr über Damaskus:»Die Einwohner von Hamat und Arpad sind wie gelähmt,denn sie haben eine schlimme Nachricht bekommen.Jeder Mut hat sie verlassen, sie sind unruhigwie ein aufgewühltes Meer im Sturm.
24 Die Menschen in Damaskus sind hilflos,Hals über Kopf ergreifen sie die Flucht.Angst und Schmerzen haben sie überfallenwie die Wehen eine schwangere Frau.
25 Warum hat man Damaskus nicht schon früher aufgegeben?Jetzt ist sie verloren, die berühmte Stadt, die mir so gefiel!