53 Selbst wenn die Mauern Babylons bis an den Himmel reichtenund seine Festungstürme uneinnehmbar hoch wären,würde ich doch die Feinde schicken, die alles in Schutt und Asche legen.Mein Wort gilt!
54 Hört ihr, wie Babylonien um Hilfe schreit?Das ganze Land ist dem Untergang geweiht,
55 denn ich, der Herr, zerstöre es nunund bringe es zum Schweigen.Die Feinde donnern heran wie mächtige Meereswogen,hört ihr das laute Gebrüll?
56 Ja, sie verwandeln Babylonien in eine Wüste,sie nehmen die Soldaten gefangenund zerbrechen ihre Bogen.Denn ich, der Herr, bin ein Gott,der Vergeltung übt und sie so straft, wie sie es verdienen.
57 Ich, der allmächtige Gott, der König der ganzen Welt, mache sie alle betrunken —die führenden Männer von Babylonien, ihre weisen Berater,die Statthalter, Befehlshaber und die einfachen Soldaten;dann versinken sie in ewigen Schlaf und werden nie mehr erwachen.
58 Die starken Mauern Babylons werden dem Erdboden gleichgemachtund die hohen Tore niedergebrannt.So trifft auch für diese Stadt das Wort zu:›Was Völker mühsam errichtet haben, hat keinen Bestand —ihre Bauwerke werden ein Raub der Flammen!‹Das sage ich, der allmächtige Gott.«
59 In seinem 4. Regierungsjahr reiste der judäische König Zedekia nach Babylon. Als Jeremia davon hörte, gab er Seraja, der den König begleitete und für sein Wohlergehen verantwortlich war, eine Botschaft mit; Seraja war ein Sohn Nerijas und Enkel Machsejas.