4 Sie überlisten sich gegenseitig,keines ihrer Worte ist wahr.Sie haben sich an das Lügen gewöhntund können das Böse nicht lassen.
5 Unter Betrügern wohnst du,die vor lauter Lug und Trug von mir, dem Herrn, nichts mehr wissen wollen.
6 Darum sage ich, der Herr, der allmächtige Gott:Ich will sie schmelzen und läutern wie Metall im Feuer;was sollte ich sonst mit meinem Volk tun?
7 Jedes ihrer Worte ist ein tödlicher Pfeil,sie lügen unentwegt.Nach außen geben sie sich freundlich,aber insgeheim stellt einer dem anderen Fallen.
8 Und das sollte ich ungestraft lassen, ich, der Herr?Muss ich ein solches Volk nicht zur Rechenschaft ziehen?«
9 Ich klage und weine über das Bergland,ich stimme ein Trauerlied an über die Weiden in der Steppe.Denn sie sind verbrannt, kein Hirte zieht hindurch,und man hört keine Herden mehr.Die Tiere sind geflohen,selbst die Vögel sind fortgezogen.
10 Der Herr sagt: »Ich werde Jerusalem zum Schutthaufen machen,wo die Schakale hausen;die Städte Judas verwandle ich in eine Wüste,in der niemand wohnt!«