12 »Alle Völker sollen aufbrechenund ins Tal Joschafat ziehen.Dort werde ich, der Herr, auf dem Thron sitzenund mit ihnen ins Gericht gehen.
13 Greift zur Sichel,die Zeit der Ernte ist da!Tretet die Weinkelter,denn sie ist bis zum Rand mit Trauben gefüllt.Das Maß ist voll!Welch schwere Schuld haben die Völker auf sich geladen!«
14 Eine riesige Menschenmenge hat sich im Tal versammelt, wo die Entscheidung fallen wird.Der Tag, an dem der Herr sein Urteil spricht, ist nahe.
15 Sonne und Mond werden finster,das Licht der Sterne erlischt.
16 Mächtig wie das Brüllen eines Löwenerklingt die Stimme des Herrn vom Berg Zion in Jerusalem,Himmel und Erde erbeben!»Aber für die Menschen meines Volkes bin ich, der Herr,wie eine starke Festung, in der sie Zuflucht finden!
17 Ihr werdet erkennen, dass ich euer Gott bin.Ich wohne auf dem Zion, meinem heiligen Berg.Ganz Jerusalem wird mir geweiht sein,nie wieder werden fremde Völker es erobern!
18 Zu jener Zeit fließen Milch und Most von den Bergen herab,und die Bäche Judas führen das ganze Jahr über Wasser.Am Tempel entspringt eine Quelle,die selbst das trockene Schittimtal noch bewässert.