9 Josua führte seine Truppen noch in der Nacht von Gilgal nach Gibeon. Die Gegner waren von ihrem Angriff völlig überrascht.
10 Der Herr ließ unter den Amoritern heillose Verwirrung ausbrechen, und so konnten die Israeliten ihnen bei Gibeon eine schwere Niederlage zufügen. Sie verfolgten die zurückweichenden Truppen entlang dem Weg, der nach Bet-Horon hinabführt, und weiter bis Aseka und Makkeda.
11 Als die Fliehenden bei Bet-Horon ins Tal liefen, ließ der Herr sie durch ein schweres Hagelunwetter erschlagen. Durch den Hagel starben mehr Amoriter als durch die Schwerter der Israeliten.
12 An jenem Tag, als der Herr die Amoriter in die Gewalt der Israeliten gab, hatte Josua vor dem ganzen Volk laut zum Herrn gebetet:»Sonne, bleib stehen über Gibeon,und Mond über dem Tal Ajalon!«
13 Da waren die Sonneund der Mond stehen geblieben,bis die Israeliten sich an ihren Feinden gerächt hatten.Dieses Ereignis wird auch im »Buch des Rechtschaffenen« beschrieben.Die Sonne stand fast einen Tag lang hoch am Himmel und lief nicht nach Westen.
14 Weder vorher noch nachher hat es je einen Tag gegeben, an dem der Herr auf eine so außergewöhnliche Bitte gehört hätte. Damals aber tat er es, denn er kämpfte auf der Seite Israels.
15 Schließlich kehrte Josua mit dem ganzen Heer ins Lager bei Gilgal zurück.