3 Durch deinen Stolz hast du dich selbst betrogen.Hoch oben im Bergland wohnst du,in unzugänglichen Tälern hast du dich niedergelassenund meinst: ›Von hier kann mich niemand hinunterstürzen!‹
4 Aber ich werfe dich doch in die Tiefe,auch wenn du dein Nest so hoch bauen könntest wie der Adler,ja, selbst wenn du es zwischen die Sterne am Himmel setzen würdest!Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!
5 Wenn Diebe im Schutz der Nacht einbrechen,nehmen sie nur mit,so viel sie tragen können.Wenn die Winzer den Weinberg abernten,lassen sie eine Nachlese übrig.Du aber bist rettungslos verloren!
6 Die Feinde werden dein ganzes Land ausplündernund jeden Schlupfwinkel aufspüren.
7 Die Völker, mit denen du verbündet warst, jagen dich aus deinem Land,deine eigenen Freunde treiben ein falsches Spiel mit dir und fallen dir in den Rücken.Die vorher noch am selben Tisch mit dir saßen, stellen dir eine Falle und sagen:›Die Edomiter merken es ja doch nicht!‹
8 Es kommt der Tag,an dem für euch kluge Leute im Bergland von Edom die letzte Stunde schlägt.Dafür sorge ich, der Herr! Dann seid ihr mit eurer Weisheit am Ende!
9 Eure mutigen Soldaten in der Festung Teman werden vor Angst zittern,denn auch der letzte Nachkomme Edoms wird ermordet.