Galaterbrief 2:1-7 HFA

1 Erst vierzehn Jahre später bin ich zusammen mit Barnabas wieder nach Jerusalem gekommen. Auch Titus nahm ich mit.

2 Gott selbst hatte sich mir offenbart und mir den Auftrag zu dieser Reise gegeben. In Jerusalem habe ich erklärt, welche Botschaft ich den Menschen aus anderen Völkern verkünde. Ich trug dies der versammelten Gemeinde vor und in einem weiteren Gespräch ihren führenden Männern. Denn ich wollte vermeiden, dass meine Arbeit abgelehnt wird und alle meine Mühe vergeblich ist.

3 Alle Verantwortlichen stimmten meiner Arbeit zu. Nicht einmal von Titus, meinem griechischen Reisebegleiter, verlangte man, sich beschneiden zu lassen.

4 Die Frage der Beschneidung wäre überhaupt nicht zum Problem geworden, hätten sich da nicht einige so genannte Christen hinter meinem Rücken in die Gemeinde eingeschlichen. Sie hegten ein tiefes Misstrauen gegenüber der Freiheit, die uns Christus schenkt, und wollten uns wieder dem jüdischen Gesetz unterwerfen.

5 Aber wir haben ihnen keinen Augenblick nachgegeben und ihnen in keinem einzigen Punkt zugestimmt. Denn für uns ist nur eins wichtig: dass euch die Wahrheit der rettenden Botschaft erhalten bleibt.

6 Die verantwortlichen Männer in der Gemeinde haben mir jedenfalls keine Vorschriften gemacht — im Übrigen ist es mir ganz unwichtig, was sie früher einmal waren. Denn Gott schaut nicht auf Rang und Namen.

7 Diesen Leitern der Gemeinde ist klar geworden, dass Gott mir den Auftrag gegeben hat, den nichtjüdischen Völkern die Botschaft von Christus zu verkünden, so wie er Petrus aufgetragen hat, sie den Juden zu bringen.