1 Nun zu euch, ihr Reichen! Weint und klagt über all das Elend, das über euch hereinbrechen wird!
2 Euer Reichtum verrottet, und die Motten zerfressen eure kostbaren Kleider.
3 Euer Gold und Silber verrostet. All das wird euch anklagen. Ihr selbst werdet vergehen wie euer Reichtum. Warum seid ihr — so kurz vor dem Ende dieser Welt — nur auf Reichtum aus gewesen?
4 Der Herr, der allmächtige Gott, hat den Schrei eurer Erntearbeiter gehört, die ihr um ihren verdienten Lohn betrogen habt.
5 Euch dagegen ist es auf dieser Erde gut ergangen, ihr habt in Saus und Braus gelebt und euch doch nur für den Schlachttag gemästet.
6 Unschuldige habt ihr verurteilt und umgebracht, und sie haben sich nicht gegen euch gewehrt.
7 Meine Brüder und Schwestern, wartet geduldig, bis der Herr kommt. Muss nicht auch der Bauer mit viel Geduld abwarten, bis er die Ernte einfahren kann? Er weiß, dass die Saat dazu den Herbstregen und den Frühlingsregen braucht.