20 Nun trat ein anderer Knecht vor und sagte: ›Herr, hier hast du dein Geld zurück. Ich habe es in ein Tuch eingewickelt und aufbewahrt!
21 Ich fürchte dich als strengen Herrn. Denn du nimmst, was dir nicht gehört, und du erntest, was andere gesät haben.‹
22 Da rief der König zornig: ›Du richtest dich mit deinen eigenen Worten, du Nichtsnutz! Wenn du weißt, dass ich ein strenger Herr bin, dass ich nehme, was mir nicht gehört, und ernte, wo ich nicht angebaut habe,
23 warum hast du das Geld dann nicht zur Bank gebracht? Dann hätte ich wenigstens Zinsen dafür bekommen!‹
24 Er forderte die Umstehenden auf: ›Nehmt ihm das Geld ab und gebt es dem Mann, der zehn Pfund Silberstücke erwirtschaftet hat.‹
25 ›Aber Herr‹, widersprachen seine Leute, ›der hat doch schon genug!‹
26 Da sagte ihnen der König: ›Ich versichere euch: Wer viel hat, der bekommt noch mehr dazu. Wer aber nichts hat, dem wird selbst noch das Wenige, das er hat, genommen!