3 Alle Völker haben sich mit ihrem Wein der Verführung betrunken.Sie konnten gar nicht genug bekommen!Auch die Herrscher dieser Erde haben sich mit ihr eingelassen.Und durch ihren Reichtum sind die Händler auf der ganzen Welt reich geworden.«
4 Dann hörte ich eine andere Stimme vom Himmel her rufen:»Verlass diese Stadt, du mein Volk!Sonst wirst du mit hineingezogen in ihre Sünden,und dann wird Gottes Gericht auch dich treffen.
5 Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel.Aber Gott hat nicht eine einzige ihrer Schandtaten vergessen.
6 Gebt ihr zurück, was sie euch angetan hat.Ja, zahlt es ihr doppelt heim!Gab sie euch einen Kelch ihres Weines zu trinken, so schenkt ihr doppelt ein!
7 So wie sie einst in Saus und Braus gelebt hat,soll sie jetzt Qual und Leid ertragen.Insgeheim denkt sie noch:›Ich bin Königin und werde weiter herrschen.Ich bin keine hilflose Witwe;Not und Trauer werde ich niemals erfahren. Ich doch nicht!‹
8 Aber an einem einzigen Tag wird alles über sie hereinbrechen:Hunger, Trauer und Tod.Im Feuer wird sie verbrennen.Denn Gott, der Herr, der mit ihr abrechnet, ist stark und mächtig.
9 All die Mächtigen der Erde, die ihr nachgelaufen sind und sich mit ihr eingelassen haben, werden jammern und klagen, wenn sie den Rauch der brennenden Stadt sehen.