1 Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe.
2 Wie eine Blume blüht er und verwelkt; gleich einem Schatten flieht er und hat keinen Bestand.
3 Und über einem solchen tust du deine Augen auf und gehst mit mir ins Gericht?
4 Gibt es einen Reinen unter den Unreinen? Keinen einzigen!
5 Wenn doch seine Tage und die Zahl seiner Monde bei dir bestimmt sind und du ihm ein Ziel gesetzt hast, das er nicht überschreiten kann,
6 so schaue doch weg von ihm und laß ihn in Ruhe, bis er seines Tages froh werde wie ein Tagelöhner!
7 Denn für einen Baum ist Hoffnung vorhanden: wird er abgehauen, so sproßt er wieder, und sein Schößling bleibt nicht aus.