2. Samuel 24:10-16 SCH2000

10 Aber nachdem David das Volk hatte zählen lassen, schlug ihm das Gewissen. Und David sprach zum Herrn: Ich habe mich schwer versündigt mit dem, was ich getan habe! Nun aber, o Herr, nimm doch die Missetat deines Knechtes hinweg; denn ich habe sehr töricht gehandelt!

11 Und als David am Morgen aufstand, da erging das Wort des Herrn an den Propheten Gad, den Seher Davids:

12 Geh hin und sage zu David: So spricht der Herr: Dreierlei lege ich dir vor; erwähle dir eines davon, dass ich es dir antue!

13 Und Gad kam zu David und ließ es ihn wissen und sprach zu ihm: Willst du, dass sieben Jahre Hungersnot in dein Land kommen, oder dass du drei Monate lang vor deinen Widersachern fliehen musst, während sie dich verfolgen, oder dass drei Tage lang die Pest in deinem Land ist? So besinne dich nun und sieh, welche Antwort ich dem geben soll, der mich gesandt hat!

14 Und David sprach zu Gad: Mir ist sehr angst! Doch lass uns in die Hand des Herrn fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß; aber in die Hand der Menschen will ich nicht fallen!

15 Da ließ der Herr die Pest in Israel ausbrechen vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit, und von dem Volk, von Dan bis Beerscheba, starben 70 000 Mann.

16 Als aber der Engel seine Hand gegen Jerusalem ausstreckte, um es zu ver­derben, da reute den Herrn das Unheil; und er sprach zu dem Engel, der das Verderben unter dem Volk anrichtete: Es ist genug! Lass nun deine Hand sin­ken! Der Engel des Herrn aber befand sich bei der Tenne Arawnas, des Jebusiters.