4 Zieh mich dir nach, so laufen wir! Der König hat mich in seine Gemächer gebracht; wir wollen jauchzen und uns freuen an dir, wollen deine Liebe preisen, mehr als Wein; mit Recht haben sie dich lieb!
5 Schwarz bin ich, aber lieblich, ihr Töchter Jerusalems, wie die Zelte Kedars, wie die Vorhänge Salomos.
6 Seht mich nicht an, weil ich so schwärzlich bin, weil die Sonne mich verbrannt hat! Die Söhne meiner Mutter zürnten mir, sie setzten mich zur Hüterin der Weinberge; [doch] meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet!
7 Sage mir doch, du, den meine Seele liebt: Wo weidest du? Wo hältst du Mittagsrast? Warum soll ich wie eine Verschleierte sein bei den Herden deiner Gefährten?
8 Ist es dir nicht bekannt, du Schönste unter den Frauen, so geh nur hinaus, den Spuren der Schafe nach, und weide deine Zicklein bei den Wohnungen der Hirten!
9 Einer Stute am Wagen des Pharao vergleiche ich dich, meine Freundin!
10 Deine Wangen sind lieblich in den Kettchen, dein Hals in den Perlenschnüren!